Herausforderungen israelischer Außenpolitik im Nahen Osten
In seinem Vortrag beschreibt Uriel Kashi aus israelischer Perspektive die Veränderungen, die der Nahe Osten seit 1948 bis heute durchlaufen hat. Dabei geht er ausführlich auf die außenpolitischen Herausforderungen Israels nach der Staatsgründung ein und zeigt, wie die islamische Revolution im Iran 1979 und insbesondere das Ende des Kalten Krieges 1991 auch im Nahen Osten nach und nach zu einer Neuordnung geführt haben. In einem zweiten Teil spricht er ausführlich über die Bedeutung der USA, des Iran und der Türkei für die Region heute und erklärt die Hintergründe, die die kürzliche Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und mit Bahrain ermöglicht haben.
Uriel Kashi ist Reiseleiter in Israel und in der politischen Bildung tätig. Nach einem Studium der Jüdischen Geschichte und der Erziehungswissenschaften in Berlin und Jerusalem arbeitete er für mehrere Jahre als Bildungsreferent im Jüdischen Museum Berlin. Er lebt seit 2007 in Jerusalem, arbeitete an der International School for Holocaust Studies in Yad Vashem und war dort insbesondere für die Organisation und Durchführung von Lehrkräftefortbildungen zuständig. Neben seiner Tätigkeit als Reiseleiter bildet der Bereich Holocaust Education und die Frage einer „Erziehung nach Auschwitz“ einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit.